wieder sind einige tage ins land gezogen, seit dieser reisebericht letztes mal von unseren taten kuendete. viel ist passiert auf unserer reise in den norden. so viel, dass wir auch in diesem bericht auf jegliche chronologische reihenfolge sowie vollstaendigkeit voll- staendig verzichten. ein schlechter mensch wer dies faulheit nennt! man kommt hier nicht darum herum festzustellen, dass es immer waermer wird, obwohl man in den norden reist. (aber die einheimischen fahren ja auch auf der falschen seite auto. daran haben wir uns so gewohnt, dass wir manchmal wieder falsch fahren, weil wir immer daran denken, auf der falschen seite zu fahren). so warm naemlich, dass einem glatt das mundstueck (wachs) vom didgeridoo schmilzt. ein didgeridoo ist im prinzip fuer den aboriginal-ureinwohner was fuer den senn das alphorn. nur anders. und wird von uns zum zwecke des stilgerechten beschallens unserer sonnenuntergaenge etc. mitgefuehrt. auch sonst lernen wir immer noch dazu. hier ist naemlich praktisch alles getier, welches fellig ist und huepft ein beuteltier. sollte es auch wie eine dicke ratte aussehen. das musste auch der entdecker von rottnest island feststellen, aber erst als er die insel schon falsch benannt hatte. war wahrscheinlich damals ziemlich peinlich fuer den mann. rottnest island haben wir mit dem velo umfahren und dabei neben wunderbaren straenden auch haufen von den namens- gebenden schrumpf-kangaroos gesehen, welche quokkas genannt werden. allerliebst. diese tierchen sind so zutraulich, dass sie einem wasser aus der hand trinken. da unsere (vor allem karins) snowboardsaison so knapp ausgefallen ist, entschlossen wir uns, die duenen in lancelin mit sandboards zu befahren, was eigentlich ziemlich spass macht. aber einen saisonpass haben wir dann trotzdem nicht gekauft. die kueste, welche wir in den letzen tagen bereist haben (von shark bay bis exmouth) wimmelt nur so von meeresgetier. in monkey mia sahen wir bottlenose-delphine, dugongs (seekuehe, welche un- glaublicherweise trotz wurstfoermigen koerpers und 400kg lebend- gewicht den ursprung fuer meerjungfrauen-sagen darstellen) und turtles. in coral bay und vor allem im cape range national park, welchen wir ueber einen offroad-track erreichten, schnorchelten wir mit turtles, haien, rochen und zahlreichen farbigen fischen ueber den wunderschoenen farbigen korallenbaenken, welche hier bereits wenige meter vom strand weg zu finden sind. das groesste erlebnis fuer uns in der letzten zeit war aber das schwimmen/schnorcheln mit einem whaleshark (walhai). whalesharks sind keine saeugetiere, sondern die groesste fisch-spezies der welt. ausgewachsene tiere werden bis zu 16 meter lang. diese ozeanriesen sind relativ selten und noch nicht sehr genau erforscht. am ningaloo reef gibt es aber eine kurze saison (april bis juni), in der diese sharks auf ihrer wanderung nahe an der kueste vorbeikommen. es war schon ein extrem mulmiges gefuehl, mit schorchel und flossen vom boot aus ins dunkle, tiefe wasser zu springen und nur zu wissen, dass sich in der naehen des bootes ein solches tier aufhielt, aber nicht genau wo. einmal im wasser vergisst man aber die nervositaet, die kaelte und auch die anstrengung beim mithalten mit der reisegeschwindigkeit des sharks, wenn man ihn dann sieht. es ist schwierig zu beschreiben, was man fuehlt wenn man neben solch einem gewaltigen tier schwimmt. morgen gehts weiter, zuerst landeinwaerts in die schluchten der hammersley range, danach in die perlenstadt broome und von dort weiter in die letzte wildnis australiens, the kimberley. gruss und winke-winke mit dem inzwischen schon schwimmhaeute ent- wickelnden haenden, karin und daenu
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