Nach vier Jahren hat nun das italienische Restaurant, in welchem ich ab und an zu Mittag esse, seinen Vorrat an Expo02-Papiertischsets aufgebraucht. Als Ersatz wurde eine wahres Prachtstück individualisierter Tellerunterlagenkunst geschaffen. Mannigfaltig Farben und ein reichhaltiges Bouquet an Schriftsätzen leuchten dem typographisch interessierten Gast da entgegen. Eine wahres Eldorado an Rechtschreibungsvarianten!
Beim Anschauen dieses sprudelnden Quells frischer und moderner Werbetextlein sprang mir die folgende Anzeige ins Auge:
Ich bin ob dieser Notiz hin- und hergerissen zwischen Entsetzen und Neugier. Ist es von Gesetztes wegen erlaubt, das mit seinen Kunden zu tun? Wie soll man jemals eine Stammkundschaft aufbauen können, wenn bereits der Neukunde beim ersten Besuch zu Wurstware verarbeitet wird? Wer direktkauft die «Fleisch + Wustwaren», wenn er selber zu solcher wird? Ist Vorauskasse Voraussetzung?
One Response to Ich bin entsetzt